„Wann warst du lieb, lieber Gott?“ - klagt der deutsche Unteroffizier Beckmann in Wolfgang Borcherts Stück „Draußen vor der Tür“ (1946) nach seiner Rückkehr aus dem II. Weltkrieg den ihm im Traum in Gestalt eines alten Mannes erscheinenden Gott an. Der Schriftsteller und Theaterdarsteller Wolfgang Borchert inszeniert in dieser Szene ein Thema, das nach und mit den Horrorerfahrungen des II. Weltkriegs bzw. des Holocausts seinerzeit – wie auch noch heute – zahlreiche Menschen beschäftigte: Wo war bzw. ist in diesem Leid der allgütige, der allwissende und der allmächtige Gott (der Christen und der Juden) und wie kann es sein, dass er dieses zugelassen hat (Theodizee)?

Nicht nur Wolfgang Borchert, sondern auch Viktor E. Frankl stellen in ihrem Werk diese Frage. U.a. Frankls Antwort- versuch (Pathodizee) beleuchtet Marianne Hettrich in ihrem Vortrag im Stapelfelder Viktor-Frankl-Forum am 30.11.2023 ab 19.30 Uhr. Moderiert wird der Abend von PD Dr. Marc Röbel.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Maria Gellhaus unter Tel. 04471/188-1550, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder unter www.ka-stapelfeld.de.